Mit viel Freude und bunten Ideen fürs Hospiz: Herzlich Willkommen, Larissa Hagen!
Als Larissa Hagen vor fast einem Jahr als Referentin der Geschäftsführung am Israelitischen Krankenhaus anfing, ahnte sie noch nicht, auf welch vielfältige Weise dieser Ort sie begeistern würde. Am Tag der offenen Tür besuchte sie zum ersten Mal unser Hospiz. War sie früher eher zurückhaltend im Umgang mit den Themen Trauer und Tod, erlebte sie hier „Liebe, Freude, Lachen!“ „Hier ist es ganz anders“, beschreibt die 28-Jährige die „helle und freundliche“ Atmosphäre unseres Hospizes. „Wenn man nur einen Fuß in die Tür setzt, merkt man sofort, dass alle mit Liebe und Leidenschaft dabei sind.“ Und noch einer merkte, dass wieder jemand mehr sein Herz für unsere Arbeit geöffnet hatte: Therapiehund Caspar und Larissa Hagen schlossen sofort Freundschaft.
„Da ich in meiner Freizeit gerne und viel nähe, kam mir die Idee, etwas fürs Hospiz zu machen.“ Gesagt getan. Das erste Stück war ruckzuck fertiggestellt: ein Kuschelkissen für Caspar, auf dem er nun in seinen Pausen ausruhen kann.
Die Schwiegermutter wurde ins Boot geholt, niedliche Stoff-Seelentröster sind seitdem im Hospiz vorzufinden. Larissa hat noch viele Ideen, von denen sie einige für unseren Adventsbasar (am 26. November!) umsetzen möchte: Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich freuen auf individuelle Einkaufstaschen, Haargummis und vielleicht Kleinigkeiten für die Haustiere. Doch mehr sei noch nicht verraten...
Nebst dem Nähen kocht und backt sie gerne und probiert sich gerade an ihrer Balkonbepflanzung aus.
Als Bettina Orlando sie kürzlich fragte, ob sie nicht Mitglied im Förderverein werden wolle, überlegte Larissa Hagen nicht lange. Am nächsten Tag füllte sie den Antrag aus. „Ich unterstütze nicht mit Geld, sondern mit Ideen“, sagt die gelernte Kauffrau im Gesundheitswesen.
Das ist uns sehr willkommen.
„Ich habe großen Spaß daran, das zu machen, was ich kann und mag. Und ich habe ebenso große Freude daran, das, was dabei entsteht, weiterzugeben“, erzählt sie über ihre Motivation. „Ich glaube, dass mit Liebe Selbstgemachtes auch viel Liebe und Geborgenheit, gerade im letzten Lebensabschnitt, spüren lässt.“
„Seit ich hier arbeite, habe ich einen ganz anderen Blickwinkel auf vieles. Man hat nicht das Gefühl, dass der Tod näher ist als das Leben – hier ist es genau andersherum.“