Ein Blumenstrauß an Ideen fürs Hospiz: Herzlich Willkommen, liebe Stefanie und Mirelle!
Wir freuen uns, gleich mehrere neue Mitglieder im Förderverein begrüßen zu dürfen – und wir freuen uns über ihre vielen sprudelnden Ideen und deren bereits begonnene Umsetzung! Wir stellen Ihnen heute wieder zwei der neuen Mitglieder vor: Stefanie Witt und Mirelle Zimmermann haben sich unter anderem vorgenommen, unser Hospiz über Aktionen bekannter zu machen. Den Auftakt bildet die Zusage des Sängers der Band Godewind, Gerrit Hoss, die wir Mirelles Einsatz zu verdanken haben.
Bescheiden erzählt sie, sie habe ihn „einfach gefragt“. Auch die auf Initiative unserer Förderverein-Mitglieder gegründete AG, die sich Anfang September zum ersten Mal trifft, ist ein Novum. „Ein bisschen ist es wie ‚Phönix aus der Asche’“, beschreibt sie es. Auf jeden Fall bringen Stefanie und Mirelle viele bunte Ideen und Inspiration mit.
Stefanie, die wir zudem als Beisitzerin im Vorstand unseres Fördervereins begrüßen dürfen, ist – wie Mirelle – seit Juni ausgebildete Sterbebegleiterin. Bei der im Sommer letzten Jahres begonnenen Ausbildung lernten Mirelle und sie sich kennen. Die beiden sind sich einig: „Es gibt keine Zufälle im Leben.“ Die Ausbildung kam zum richtigen Zeitpunkt. Mirelle unterstützt schon seit einiger Zeit Albert samstags beim Kochen für unsere Gäste. „Das ist immer ein geselliges Zusammensein für unsere Gäste. Einige nehmen im Rollstuhl teil oder werden mit ihrem Bett in den Herzsaal geschoben, auch die Angehörigen sind dabei. Das gemeinsame Essen ist eine spürbare Freude für viele“, erzählt Mirelle. „Das Kochen im Hospiz am Samstag passt zeitlich gut und ist eine weitere schöne Aufgabe.“ Im Winter arbeitet Mirelle auch noch beim Kältebus Hamburg mit. Doch damit nicht genug: Da Stefanie und Mirelle beide viel berufliche Erfahrung im Organisieren und Kommunizieren mitbringen, lag es für sie auf der Hand, all ihre Fähigkeiten fürs Hospiz zum Einsatz zu bringen.
Stefanie, die 32 Jahre in einem Hamburger Verlagshaus im Marketing-Bereich gearbeitet hat, ist zudem Heilpraktikerin für Psychotherapie und unterrichtet Reiki. Ihre Erlebnisse mit den Gästen haben gezeigt, was sie vorher schon gefühlt hat: „Reiki und Sterbebegleitung – das passt so wunderbar zusammen.“
Ihr erster Kontakt mit dem Hospiz entstand, als Stefanies Vater im Israelitischen Krankenhaus war. „Als ich in der Zeit an einer Führung durch das Hospiz am IK teilgenommen habe, hatte es mich bereits für sich gewonnen“, erzählt die 54-jährige. „Die Architektur, die angenehmen Räumlichkeiten, der Garten, das herzliche Team – da waren Sympathie und ein gutes Gefühl von Beginn an.“ Insbesondere der Herzsaal habe sie sehr berührt: „Ich dachte sofort an einen Sternenhimmel. Dort fühlt man sich dem Himmel so nah.“
„In meiner Familie war es selbstverständlich, zu helfen, wenn irgendwo Bedarf war“, erzählt Mirelle. „In dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, kannte die Nachbarschaftshilfe keine Grenzen, ganz gleich, ob jemand Hilfe beim Einkaufen brauchte, ob Wunden versorgt werden mussten oder wir einfach nur mit den älteren Nachbarn spazieren gingen.“ Als die heute 49-Jährige dann ihre Ausbildung an einer Fremdsprachenschule machte und im Bereich Corporate Affairs eines großen Konzerns arbeitete, blieben die Themen Ehrenamt und Sterbebegleitung immer im Hinterkopf.
„Gerne möchte ich durch mein Engagement im Förderverein dabei unterstützen, die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu engagieren,“ hat sich Mirelle vorgenommen. Und wenn sich jemand eine persönliche Videobotschaft von seiner Lieblingsband wünschen würde? Dann spreche sie die Musiker an. „Eigentlich ist es einfach“, findet Mirelle, „denn: Wenn man es nicht versucht, weiß man nicht, wie die Reaktion sein könnte.“
Auf der selbst verfassten To do-Liste unserer neuen Mitglieder steht auf jeden Fall die tatkräftige Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von Veranstaltungen. „Bei ihren Besuchen vor Ort können sich Interessierte schneller ein Bild machen, was wir auf die Beine stellen und machen vielleicht selbst mit.“
Wünschen würden sich die beiden, dass die Kontakte zu Künstlern den ein oder anderen motivieren, sich als Botschafter fürs Hospiz zu engagieren. Wir drücken schon jetzt die Daumen und freuen uns auf den weiteren kreativen „Flow“ mit Euch, liebe Stefanie und Mirelle!
Gut zu wissen: Die Mitgliedschaft in unserem Förderverein ist nicht an einen bestimmten finanziellen Beitrag geknüpft. Jede/r kann das so oft und so regelmäßig einbringen, was und wie er kann und möchte – dies dürfen z.B. auch kreative Gaben und zur Verfügung gestellte Fähigkeiten sein. Als Dankeschön für Ihre Mitgliedschaft laden wir jedes Jahr zu einem Sommerfest in unseren Garten ein.