Am Ende zählt der Mensch
Was macht ein Leben in Würde aus – und was bedeutet es, in Würde zu sterben? Anlässlich der Hamburger Hospizwoche widmeten wir uns einem sowohl emotional als auch juristisch anspruchsvollem Thema. Seitdem das Bundesverfassungsgericht vor fast zwei Jahren über den „assistierten Suizid“ urteilte, sind nach wie vor viele Fragen offen.
Was macht ein Leben in Würde aus – und was bedeutet es, in Würde zu sterben? Anlässlich der Hamburger Hospizwoche widmeten wir uns einem sowohl emotional als auch juristisch anspruchsvollem Thema. Seitdem das Bundesverfassungsgericht vor fast zwei Jahren über den „assistierten Suizid“ urteilte, sind nach wie vor viele Fragen offen.
Zum Thema „Hospizliche Haltung in Grenzsituationen. Umgang mit dem assistierten Suizid.“ diskutierten am 13. Oktober 2021 Dr. med. Maja Falckenberg (Ärztin für Anästhesie, Schmerztherapie und Palliativmedizin), Bettina Orlando (Hospizleitung), Christiane Godau (Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoonkologie und Paartherapeutin) sowie Iris Schuh-Bode (Pastorin und Seelsorgerin) mit Birga Berndsen (Kommunikationsexpertin und Pressesprecherin des Hospizes).
Nach einem Impulsvortrag ging es in einer anschließenden Podiumsdiskussion um die Frage, wie Hospizmitarbeitende Gäste und Angehörige unterstützen können, wenn diese sich mit dem Wunsch nach dem Tod konfrontiert sehen. Wie kann die Autonomie eines Gastes gewahrt werden, der als einzige Möglichkeit zur Linderung seines Leids den Suizid sieht?
Warum ist der assistierte Suizid nicht mit dem Leitbild des Hospizes vereinbar? Welche Ansätze zur Suizidprävention gibt es? Und – gilt das Recht auf assistierten Suizid auch für beispielsweise einen jungen Menschen, der sich aus Liebeskummer das Leben nehmen will? Diese und viele weitere Fragen zeigten die Bandbreite der kontrovers diskutierten Thematik auf.
Zur Aufzeichnung der Veranstaltung gelangen Sie hier.